Ein wunderbarer Abend mit einem überufernden Dämmerungssound für eine endlose Nacht. Löchrige Punkstiefel treffen auf Elektrobeats. Kommt, entfremdet, tanzt, vergesst und verliert euch in der vibrierenden Menge zu düsterem und intensiven Soundrtrack. Wir wärmen uns zu Hardcore-Trap auf, stampfen zu Elektro-Punk und verlieren uns im Wave.
Infecticide setzt weiterhin auf das Absurde im Dienste der Ernsthaftigkeit. Die Einflüsse der militärischen Kälte von Front 242 und Liaisons Dangereuses oder der festlichen Ausgelassenheit der Detroit Grand Pubahs und der Beastie Boys sind so vielfältig wie ein genialer Umgang mit schwarzem Humor. Ein pointierter und effizienter Electro-Punk-Wave mit neodadaistischen Texten für eine nicht klassifizierbare Mischung, die ebenso quietschend wie explosiv ist. Das Pariser Trio hört nicht auf, das französische Chanson mit Glanz und psychoaktiver Inbrunst zu erschüttern: noch kälter, noch heisser.
Ein furchteinflössendes Tanzmonster ist aus den Gassen Freiburgs aufgetaucht: Der Post-Punk der 80er Jahre vermischt sich mit der puren Intensität des Electro der 90er Jahre zu einer hochexplosiven Gossen-Mischung, bei der jeder Tropfen süchtig macht. Die Freiburger Valentin Savio und Serge Ghazal lassen mit HORSE, I'M VIRUS ihrem Wahnsinn Beat für Beat freien Lauf und nehmen dich mit in ihre pulsierende und düstere Welt.
Der Freiburger Vorglüher hört auf den Namen Scalpel und entpuppt sich als der nächste harsche Trap-Hardcore-Dealer deines Vertrauens. Rap, Screams, Bässe und Breakdowns werden im Sekundentakt ins Publikum geschleudert. Mit dem Live-Schlagzeug von Adrian Mahler und viel Power bietet das Duo einen gewalttätigen und intensiven Einstieg in einen wunderbar düsteren Abend.