Aufgrund eines annulierten Fluges kann Tomer Gardi heute leider nicht nach Freiburg kommen.
Das Departement für Germanistik organisiert eine Lesung mit Tomer Gardi. Der Autor wird aus seinem mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichneten Roman Eine runde Sache lesen.
Eine runde Sache erzählt zwei verschiedene, doch verwandte Geschichten: Zwei Künstler verschiedener Zeiten reisen durch sprachliche und kulturelle Räume. Fremdheitserfahrungen, Mehrsprachigkeit, Politik und Künstlerleben bilden den thematischen, gemeinsamen Nenner dieses Werkes.
Teil I: Im Stil des «Broken German» (Gebrochenes Deutsch als Kunstsprache) schickt sich der Autor selbst als literarische Figur in Begleitung des sprechenden Schäferhundes Rex und des Erlkönigs auf eine amüsante, anekdotenreiche Reise.
Teil II: In dieser Geschichte im 19. Jahrhundert, übersetzt aus dem Hebräischen, reist der indonesische Maler Raden Saleh von Java durch Europa und zurück – ein historischer Roman und zugleich ein Abbild unserer Zeit.
«Unterwegs sein, ob nun in den Sprachen, Zeiten oder Identitäten, heißt hier immer auch: unstet und unsicher sein. Das klingt nach einer plakativen Einsicht, nach einer Allerweltsphrase, die heutzutage in jeder Kolumne zu haben ist. In Gardis Prosa gewinnt sie an dringlichem Witz, auch an schelmischer Traurigkeit.» (Samuel Hamen, Deutschlandfunk)