Wenn «Liebe nicht bedeutet, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in die gleiche Richtung blickt», kann es vorkommen, dass sich Eheleute trotz des Eheversprechens nicht mehr sehen wollen und getrennte Wege gehen. In der Schweiz ist die Geschichte der Scheidung seit dem Mittelalter dokumentiert. Wie hat sie sich entwickelt? Heute endet fast jede zweite Ehe mit einer Scheidung. Wie lässt sich das erklären? Was sind die heutigen Praktiken? Und welche Auswirkungen hat dies auf unsere Gesellschaft? Auf das soziale Umfeld? Auf das Verständnis von Familie? Wird diese schwierige Entscheidung immer noch sowohl in der Privatsphäre des Paares als auch in der gesellschaftlichen Wahrnehmung als Scheitern betrachtet?
Aurore Müller, SNF-Forscherin am Institut für Sozialwissenschaften, Unil
Fiona Friedli, Koordinatorin der Forschungsplattform für Gender Studies, SNF-Forscherin am Institut für Sozialwissenschaften, Unil
Julia Reidy, Diplomassistentin am Departement für Privatrecht, Unifr
Sylviane Tille, Regisseurin, Cie de l'Efrangeté
Moderation: Lauriane Schott, Co-Chefredakteurin, Radio Fribour