Eine theatralische Rhapsodie zwischen Rockkonzert, atypischer Konferenz und Öko-Utopie!
MERCURY erzählt zwei Geschichten: Zum einen die Geschichte der Band Queen von ihren Anfängen bis zu ihrem Höhepunkt, wobei der Fokus vor allem auf der Figur Freddie Mercurys und seiner Haltung angesichts der drohenden AIDS-Erkrankung liegt. Aber es wird ebenfalls die Geschichte von Cassandre Meadows erzählt, einer Doktorandin der Umweltwissenschaften, die ihren Doktorvater bei einer TED-Konferenz über Collapsologie (die Untersuchung des Zusammenbruchspotenzials) vertreten muss. Sie wird von ihrem Geliebten Loris gecoacht, der sie dazu drängt, ihren Kampf zwischen langsamem Pragmatismus und radikaler Aktion zu wählen.
Das Stück ist durchwoben von musikalischen Einlagen neu arrangierter Hits, mit dem Text des Liedes Bohemian Rhapsody, als poetische Beleuchtung und Aktualisierung bestimmter Themen: Öko-Angst, Verleugnung und Glaube an eine kollektive Utopie. Die Architektur des Stücks selbst ist rhapsodisch, in einer Art musikalisch-theatralischem Patchwork, in dem man sich mal in einem wissenschaftlichen Vortrag, einem musikalischen Märchen oder einem Meta-Theater befindet. Und es ist superlustig, da der Autor Komiker ist.
Interpreten
Inszenierung, Gesang, Musik und Arrangements : Renaud Delay, Aude Gilliéron, Simon Pellaux und Yvan Richardet.
Regie: Sophie Pasquet-Racine
Text: Yvan Richardet
Technik: Léa Beloin
Kostüme: Lorène Martin (Créa'Fil)
Bühnenbild: Stéphane Le Nédic
Wissenschaftliche Mitarbeit: Sophie Swaton und Dominique Bourg.
Aufmerksames Ohr: Jean-Samuel Racine.
Foto: François Wavre
ADministration: Alice Kummer